Grußwort der Schirmherren Herr Bockhop & Herr Kohlmeier
Am plötzlichen Herztod sterben jährlich circa 65.000 Menschen deutschlandweit; auch in den Landkreisen Diepholz und Nienburg hat dieses Schicksal schon zu viele Menschen ereilt. Deswegen muss jeder wissen: Im Falle eines Herzstillstandes zählt jede Minute, am besten es wird sofort mit der Herzmassage begonnen. In vielen Fällen sind mittlerweile auch sogenannte automatisierte externe Defibrillatoren, kurz AEDs, vorhanden und zugänglich.
Die App „DiNi SCHOCKT“ der Gesundheitsregion Diepholz/Nienburg setzt hier bei der Unterstützung der Ersthelfenden an, um die Zeit vom Notruf bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes bestmöglich zu überbrücken. Ersthelfende:
- können mit einem Knopfdruck einen Notruf sowie die genaue Standortangabe abgeben;
- werden von der Leitstelle kontaktiert, sobald ein Reanimation-Notfall in fußläufiger Umgebung ist;
- haben Zugriff auf eine Kartenübersicht mit registrierten AEDs in der Nähe;
- haben Zugang zu einer bündigen Anleitung von Erste-Hilfe-Maßnahmen.
Die App wurde von dem Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) Hamburg entwickelt und wird bereits erfolgreich in Städten wie Hamburg, Lüneburg und Berlin eingesetzt. Nun wurde die App für die Gesundheitsregion Diepholz/ Nienburg - in Kooperation mit dem ASB Landesverband Niedersachsen und dem Deutschen Roten Kreuz Kreisverband Diepholz - angepasst.
Um in unseren Flächenlandkreisen an die Erfolge in den Großstädten anknüpfen zu können, sind wir auf die rege und laufende Unterstützung der Bevölkerung angewiesen. Jeder Ersthelfer und jede Ersthelferin zählt, denn es kann uns alle treffen! Gemeinsam wollen wir die Wichtigkeit des Themas verbreiten und aktiv angehen.
Wir danken den Organisationen, die an kreativen und innovativen Lösungen arbeiten und allen Helfern und Helferinnen, die sich tatkräftig für eine erfolgreiche Umsetzung einsetzten.
Wir hoffen auf rege Registrierung und gleichzeitig, dass wir Sie im Ernstfall möglichst selten brauchen.
Mit freundlichen Grüßen,
Ihre Landräte
Cord Bockhop und Detlev Kohlmeier